2MB ChipRAM im Amiga 2000 (Rev6)


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Inhalt

  1. Grundlegendes
  2. Einpassen des Agnus in das Board
  3. Einbau der RAMs

1. Grundlegendes

Diese Anleitung ist von TePe aus dem Forum64 (Link). Alle Bilder und der Anleitungstext stammen von ihm. Abdruck mit freundlicher Genehmigung.

Beim Amiga kommt man immer mal wieder in die Verlegenheit, mehr ChipRAM haben zu wollen, z.B. 2MB. Da die Umbauanleitungen, die im Netz zu finden sind, sich alle auf den Agnus aus dem Amiga 3000 beziehen und der kaum und nur teuer zu finden ist, habe ich mir überlegt, wie man mit dem Agnus aus einem Amiga 500 Plus bzw. 600 im 2000er auf 2MB Chip kommt und musste feststellen, das es teilweise sogar einfacher ist, als die Anleitungen die sich auf den 8372b (8375b) beziehen.

Was brauchen wir?

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2. Einpassen des Agnus in das Board

Nun müssen wir die abweichende Belegung des 8375 Agnus zum alten 8372a Layout des Mainboards anpassen.

Auf dem ersten Bild sieht man in blauer Beschriftung die Belegung des 8375 und in roter die des 8372a, grün eingefärbt sind die Pins die umgelegt werden müssen und rosa eingefärbt die Pins die "übrig" bleiben, die Signale A20 und DRA9 werden davon gebraucht.

Da der 8375 keine Pins für XCLK und /XCLKEN funktionieren Genlocks nicht mehr mit meinem primitiven Umbau, kann aber, wenn benötigt, wie im 500Plus nachgebessert werden durch einen externen Schaltkreis. Pin 41 liegt, wenn der Rechner auf PAL gejumpert ist, auf Masse. Im Normalfall erübrigt es sich also, hier was zu ändern.

Ich habe das wie auf dem Bild zu sehen gelöst, indem ich unter einen Agnussockel Leitungen und die dann wie benötigt auf das Mainboard gelötet habe. Da ich jetzt weiss, das es funktioniert, werde ich es aber wahrscheinlich wie bei den RAM Chips lösen, da eine Lötverbindung stabiler erscheint.


Bild: Pin-Belegung des Agnus und Einbau (klicken für Grossbild)

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3. Einbau der RAMs

Da die 4 MBit Chips kaum zu bekommen sind, kann man sich von alten SIMMs die Teile auslöten und auf Sockel löten. Das sieht dann z.B. so aus wiw auf dem Bild unten.

Hat man sich nun 8 4MBIT RAMs "gebaut" so müssen die auf dem Board befindlichen 4*256er/1MBIT RAMs durch diese ersetzt werden. Beim Rev6 Board ist es hilfreich, das Pin 5 (A9) nirgends angeschlossen ist, unter dem Board müssen Pin 5 der 8 RAM Bestückpositionen verbunden werden, diese werden dann mit DRA9 des Agnus 8375 verbunden und A20 des Agnus mit A20 von Gary (Pin36).

Noch ein Hinweis zu den 'freihängenden' Drähten: Der rotweisse ist mit dem weissen verbunden, der geht von DRA9 des Agnus zu A9 der RAMs. Der graue hat das 14Mhz Signal des Agnus, wurde nie irgendwo verwendet, ist der Grund das Commodore das Layout so zerhauen hat, das man so eine extreme Lösung braucht. Der grüne ist der A20 Ausgang des Agnus und geht zu Gary bzw. zur CPU A20.

Tja... det wars schon... sieht dann so aus... etwas heftig, aber ich bin halt geizig und kann gut löten


Bild: Umgelötete RAMs und fertiger Einbau (klicken für Grossbild)


Last update: 20.12.2008, AntaBaka at artful.de