MMC2IEC LarsP Eigenbau


Inhalt

  1. Lochrasteraufbau nach LarsP
  2. Das Gehäuse
  3. Lötarbeiten
  4. Ernüchterung und Spannungsteilung
  5. Zweite Ernüchterung und Studium der Unterlagen
  6. Die Erlösung
  7. Anschluss am C64
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1. Lochraster No.1 - Für LarsP Firmware

Nach all diesem Kleinkram habe ich mich entschlossen einen MMC2IEC für den externen Anschluss an einen C64 zu bauen. Da ich hierbei auf normale Bauteile zurückgreifen wollte, habe ich diesmal auch die DIP-variante (40pin) des ATMega32 gewählt und das ganze auf Lochraster aufgebaut. Als Vorlage habe ich das Layout von AndyDTV verwendet, welches allerdings für einen 3.3V ATMega32 ausgelegt ist. Ab da musste ich vieles ändern.
Wegen dem Selbstbau habe ich die v1.5 von Shadowolf ausgelassen (damit auch mal andere zum Zuge kommen, hehe).


Bild: Das Layout von AndyDTV für den 3,3V ATMega32 für den DTV und mein Layout für meine Version für den C64.

Bauteile MMC2IEC:

Bauteile Anschlusskabel:

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2. Das Gehäuse

Da die SD-Cardslots doch recht teuer sind (8,50 EUR) habe ich diesmal einen fertigen USB-CardReader verwendet (4,80 EUR). Ich habe alles weggeschnitten, was ich nicht brauchte (ich brauche ja nur den SD-CardSlot) und das Gehäuse ebenfalls für mein MMC2IEC verwendet.

Zum Anschluss an den C64 brauche ich dann noch ein IEC-Kabel sowie irgendwoher 5V. Ich habe sie aus dem Datasettenport geholt (Pin1 = GND und Pin2 = +5V) und einen Anschlußstecker zusammengebaut.


Bild: Der Organspender udn das Anschlusskabel.

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3. Lötarbeiten

Als erstes wurden die IC-Fassung, der Spannungsregler auf 3.3V für den CardSlot und ein Entkopplungskondensator eingebaut. Dann der ISP und der externe Steckadapter. Dann wurde der Cardslot angebracht und ich dachte, ich sei fertig.
Bei Anschluß der Pins am SD-Slot daran denken, dass die etwas wild numeriert sind - das kam daher, dass MMC Karten nur die Pins 1 bis 7 hatten und dann rechts und links je ein Pin bei der SD-Card dazukam. Daher ist Pin 8 sehr nahe an Pin 7 und Pin 9 vor Pin 1 etwas runterversetzt:

Dann habe ich festgestellt, dass sich der Chip nicht bespielen liess. Dann habe ich festgestellt, dass mir Reichelt leider statt eines Mega32-L (3.3V) einen normalen Mega32 (5V) geschickt hat - welcher mit 3.3V nicht arbeitet. Also musste ich den Stromanschluss nochmal verlegen, d.h. die 5V gehen jetzt direkt in den Chip. Damit konnte ich ihn bespielen und alles hat funktioniert - dachte ich.



Bild: Erste Lötarbeiten und erstes Einpassen.

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4. Ernüchterung und Spannungsteilung

Shadowolf hat mich dann darauf hingewiesen, dass ich zwar den Strom zum Cardslot reguliert habe, jedoch die Signalpegel vom ATMega32 immer noch mit 5V auf die Karte prallen, welche nur bis zu maximal 3.6V spezifiziert ist, d.h. die Karte könnte auch jederzeit über den Jordan gehen. Um hier Abhilfe zu schaffen, gibt es vier Möglichkeiten:

  1. Eine 5V-tolerante MMC-Karte verwenden - dies ist verständlicherweise mit grossem Risiko behaftet, da man erst nach dem Tod der Karte weiss, das sie nicht 5V-tolerant war...
  2. Einen Spannungsteiler aus Widerständen (z.B. 1,8k zu 3.3.k auf GND - Bild) - dies scheint relativ einfach zu sein.
  3. Einen Levelschifter aus 2 Transistoren NPN und 3 Widerständen pro Leitung (Bild) - dies ist mir deutlich zu komplex.
  4. Die Verwendung eines Pegelwandler-ICs, z.B. ein 74LVX244 (hier beschrieben) - den IC gab es leider nur als SMD-variante zu kaufen, daher schied dies auch aus.
Ich hab mich letztendlich für Variante 2 mit dem Pegelwandler entschieden (jeweils 1k8 Durchgang und 3k zu GND). Dafür habe ich sehr kleine Widerstände verwendet (es war ja nicht mehr viel Platz im Gehäuse). Leider ging nach Einbau des Spannungsreglers erst mal gar nichts mehr.


Bild: Der Spannungsteiler alleine und eingebaut.

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5 Zweite Ernüchterung und Studium der Unterlagen

Wie oben erwähnt ging jetzt erstmal gar nichts mehr. Viele Leute im Forum64 und im (englischsprachigen) PETSCII-Forum (thank you to Shadowolf, Spiff, tixiv and gmoon) haben versucht, mir zu helfen. Aber weder der Wechsel auf einen niederohmigen Spannungsteiler (150 zu 390 Ohm) brachte eine Verbesserung, noch der Anschluss von SD-Card Pin 6, 7 und 8 an GND oder der Anschluss von 5V an AVCC und Masse and den zweiten GND Anschluss des ATMega32.

Letztendlich war es ein Tip von Shadowolf, der die Erlösung brachte: Der Spannungsregler braucht zum vernünftigen Arbeiten zwei Kondensatoren, was man durch Lesen des Datenblattes auch hätte selber sofort herausfinden können. Also wurde testweise ein 100nF Keramikkondensator (der kleine Blaue am unteren Rand) vor den Spannungsregler gesetzt (5V auf GND) und ein 2.2uF ELKO (der Graue rechts neben dem Spannungsregler) dahinter (3.3V auf GND).


Bild: Die Platine mit den zusätzlichen Kondensatoren von oben und unten.

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6 Die Erlösung

Und plötzlich geht alles. Also Klappe zu und alles wird gut. Man sollte Datenblätter tatsächlich mal lesen.


Bild: Eingepackt von oben und unten.

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7 Anschluss am C64

Mithilfe des o.a. Kabels wird das Schmuckstück dann am C64 angeschlossen.


Bild: Am C64 und glücklich.

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Last update: 28.02.2009, AntaBaka at artful.de